Das Montessori-Material

Das Besondere am Montessori- Material:

  • es ist nur einmal im Gruppenraum vorhanden (fördert die Überschaubarkeit und bedient den sozialen Aspekt,- die Kinder müssen sich untereinander über den Gebrauch einigen)
  • es befindet sich gut sichtbar in bestimmter Anordnung an einem festgelegten Platz
  • Zusammengehörigkeit soll erkennbar sein (Tabletts, Körbchen, Farbigkeit)
  • Vollständigkeit ist natürlich Voraussetzung für die Tätigkeit mit dem Material
  • besitzt durch seine ästhetische Beschaffenheit hohen Aufforderungscharakter
  • ist klar und logisch aufgebaut
  • führt vom Einfachen zum Komplizierten und vom Konkreten zum Abstrakten
  • geht vom Ganzen ins Detail
  • wird definiert über Paarzugehörigkeit und Fehlerkontrolle (das Kind ist selbst in der Lage, die Richtigkeit seiner Arbeit zu überprüfen und sich Erfolgserlebnisse zu schaffen)
  • durch Isolierung einer Eigenschaft eines Materials (z. B. Farbe, Dimension, Form usw.) kann sich das Kind darauf konzentrieren, wird nicht abgelenkt und lernt klar abstrahieren, klassifizieren und analysieren
  • ist vielschichtig aufgebaut und spricht verschiedene Sinne an, fördert Wahrnehmungsvermögen, Begriffsbildung sowie Muskelerziehung des Greifens, die Koordination der Bewegung sowie die Bildung von Ordnungsstrukturen

Das Kind kann Dinge sehen, hören, fühlen, tasten, riechen, schmecken, – es kann vergleichen, ordnen, benennen; es lernt durch Nachahmung den Umgang mit den alltäglichen Dingen des Lebens.
Es untergliedert sich in die Bereiche:

  • Sinnesmaterial (z. B. Einsatzzylinder, Tastbretter)
  • Übungen des praktischen Lebens (z. B. Rahmen mit Verschlüssen, Schuhe putzen)
  • Sprachmaterial (z. B. Sandpapierbuchstaben, Lesehefte mit Bild und Wort)
  • Mathematikmaterial (z. B. Numerische Stangen, Goldenes Perlenmaterial)
  • Kosmischer Bereich (z. B. Länderpuzzle mit Fahnen, Biologische Karten)